Mini Facelift: Worum es bei dieser Art des Faceliftings geht und für wen es sich eignet

Die sichtbaren Zeichen der Hautalterung treten bei den meisten Menschen bereits in den späten 20-iger oder 30-iger Jahren auf. In der Regel sind diese zu dem Zeitpunkt noch nicht stark ausgeprägt. Doch feine Linien und eine erschlaffte Haut insbesondere im Bereich der Wangen lassen das Gesicht müde und alt aussehen. Ein Mini Facelift ist ein Verfahren der Schönheitschirurgie, mit dem das Gesicht an Frische und Ebenmäßigkeit zurückgewinnt. Erfahren Sie hier, was die Unterschiede zum Mini Facelift zum klassischen Facelifting sind, sowie für wen sich dieses Verfahren eignet.

 

Hintergrund: Was sind die Ursachen für die Hautalterung?

Die Alterung der Haut ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses, der den gesamten Körper betrifft. Die Zeichen der Hautalterung im Gesicht empfinden viele Menschen als besonders störend. Denn das Gesicht ist nicht nur für die Person selbst, sondern auch für das Umfeld jederzeit sichtbar. Durch den Alterungsprozess lassen die Elastizität und die Spannkraft der Haut nach. Im Gesicht bilden sich zunächst zarte Linien, und die Haut im Wangenbereich beginnt zu erschlaffen. Zu diesem Zeitpunkt, also wenn sich die ersten deutlichen Zeichen der Hautalterung im Gesicht zeigen, kann das Mini Facelift ein geeignetes Verfahren sein, um das Gesicht wieder lebendiger und aktiver erscheinen zu lassen.

 

Wann die Zeichen der Hautalterung sichtbar werden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Einerseits bestimmen die Gene, wann zu welchem Zeitpunkt die Hautalterung einsetzt und wie stark diese ausgeprägt ist. Die genetische Veranlagung kann nicht beeinflusst werden. Allerdings gibt es eine Vielzahl weiterer Faktoren, die sich auf die Hautalterung auswirken, die jeder individuell beeinflussen kann. Hierzu zählen ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung. Auch ein effektiver Hautschutz vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne sowie ein Verzicht auf Alkohol und Nikotin tragen dazu bei, dass die Haut länger vital und jugendlich aussieht. Bis zu einem gewissen Grad hat es also jeder Mensch selbst in der Hand, in welcher Geschwindigkeit und welchem Ausmaß die Haut altert.

Mini Facelift: Was ist das?

Das Mini Facelift, auch Mini-Lifting oder Mini Facelifting genannt, gehört zu den Behandlungsmethoden der ästhetischen Medizin, mit denen die Haut im Gesicht gestrafft werden kann. Das Ziel von einem Mini Facelift ist es, die Gesichtshaut in einem frühen Stadium der Hautalterung wieder frischer und jünger erscheinen zu lassen.

 

Bei einem Mini Facelift handelt es sich um eine kleinere Form des klassischen Faceliftings – daher auch der Name. Trotzdem handelt es sich um einen operativen Eingriff. Anders als Behandlungen mit Botulinumtoxin oder Hyaluronsäure handelt es sich nicht um ein nicht-invasives Verfahren. Dafür sind die Ergebnisse in der Regel weitreichender und halten länger vor, als bei den erwähnten nicht-invasiven Verfahren zur Faltenreduzierung.

 

Bei einem Mini Facelift werden lediglich zwei kleine, oberflächliche Schnitte am Haaransatz vor dem Ohr gesetzt. Daher wird das Mini Facelift teilweise auch als sanftes Facelift bezeichnet. Doch auch, wenn es sich bei diesem schönheitschirurgischen Eingriff eher um eine kleine Operation handelt, sollte sie stets von einem erfahrenen plastisch-ästhetischen Chirurgen durchgeführt werden.

 

Mini Facelift: Was passiert bei dem Eingriff?

Das Mini Facelift beginnt in einer seriösen Praxis oder Klinik immer mindestens einige Tage vor dem eigentlichen Eingriff: mit einem ausführlichen Beratungsgespräch. Hier werden die Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens aufgezeigt und mit den individuellen Vorstellungen des Patienten abgeglichen. Zudem erfolgt eine körperliche Untersuchung. Steht fest, dass ein Mini Facelift durchgeführt werden soll, dann erfolgt eine Aufklärung über mögliche Risiken und Nebenwirkungen. In diesem Zusammenhang wird der Patient auch über die Vorbereitung auf den Operationstag aufgeklärt. Dies beinhaltet, ob Medikamente abgesetzt werden müssen und welche sonstigen Vorkehrungen für den OP-Tag geplant werden müssen.

Die Operation erfolgt je nach Einzelfall unter lokaler Betäubung, im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose. Die gesamte Operation dauert zwischen einer und zwei Stunden. Der Ablauf von dem Mini Facelift hängt von der Technik ab, für die sich der Chirurg im konkreten Fall entscheidet. Grundsätzlich umfasst der operative Eingriff eines Mini Facelifting jedoch folgende Schritte:

  • Schnitte: Zunächst setzt der Operateur zwei kleine Schnitte, die jeweils entlang der Haaransätze am Ohr verlaufen. In vielen Fällen kann der Schnitt sogar in einer natürlichen Falte vor dem Ohr platziert werden.
  • Straffung: Im nächsten Schritt wird die oberste Hautschicht von den darunter liegenden Schichten gelöst und gestrafft. Die überschüssige Haut wird entfernt.
  • Vernähen: An der Schnittkante wird die Haut nun wieder vernäht. Im Anschluss wird ein leichter Verband oder Kompressionsverband angelegt, um die Wundheilung zu unterstützen.

Nach dem Ende des Eingriffs erholt sich der Patient im Ruheraum. In der Regel kann der Patient nach wenigen Stunden wieder nach Hause gehen.

Heilungsverlauf: Wie geht es nach dem Mini Facelift weiter?

Bevor der Patient nach Hause gehen kann, erhält dieser Anweisungen zum Verhalten in der Heilungsphase. Diese können sich im Einzelfall ebenfalls unterscheiden. Grundsätzlich verläuft die Heilungsphase nach einem Mini Facelift jedoch in folgenden Schritten:

  • Erholung am OP-Tag: Am OP-Tag sollten Patienten sich zuhause weiter erholen und ausruhen. Schlafen sollte in der ersten Nacht mit erhöhtem Oberkörper erfolgen. Gegen Schmerzen können Schmerzmittel, wie verschrieben, eingenommen werden.
  • Am Tag nach der OP kann in der Regel der Verband abgenommen werden. Es ist mit Schwellungen, Blutergüssen und weiterhin leichten Wundschmerzen zu rechnen. Kühlung und Schmerzmittel, wie verschrieben, bringen Linderung.
  • In den ersten drei Tagen sollten Patienten sich in der Regel noch schonen. Danach sind einfache Tätigkeiten im Sitzen wieder möglich.
  • Das Ziehen der Fäden erfolgt meist rund eine Woche nach der Operation. Danach sind Patienten in der Regel auch wieder gesellschaftsfähig.
  • Nach rund zwei Wochen kann mit leichten körperlichen Arbeiten begonnen werden. Nach vier Wochen ist Sport wieder uneingeschränkt möglich.

 

Facelift oder Mini Facelift: Welche Methode eignet sich besser?

Beide Verfahren, sowohl das Facelift als auch das Mini Facelift sind schönheitschirurgische Operationen, die zur Wiederherstellung jugendlicher Gesichtszüge durch die Entfernung von erschlaffter oder faltiger Haut beitragen. Anders als Faltenunterspritzungen oder Peelings handelt es sich nicht um minimal-invasive Verfahren, sondern um echte Operationen. Diese bringen längere Schonzeiten mit sich, aber das Ergebnis ist auch entsprechend nachhaltiger.

 

Das Mini Facelift ist, wie der Name bereits besagt, eine kleinere Variante des klassischen Faceliftings. Es eignet sich, wenn Patienten erst leichte Gewebeerschlaffungen und feine Fältchen haben. Der Eingriff kann hier zu einer deutlichen, optischen Verjüngung beitragen. Der Effekt hält einige Jahre an, danach zeigen sich aufgrund der natürlichen Hautalterung erneut die Alterungserscheinungen.

 

Mit dem klassischen Facelifting lassen sich auch bei deutlich ausgeprägten Faltenbildungen und Gewebeerschlaffungen deutliche Verjüngungseffekte erzielen. Dies liegt daran, dass bei diesem Verfahren auch die tiefer gelegenen Unterhautgewebe gestrafft werden. Das Ergebnis hält viele Jahre an und verleiht eine optische Verjüngung von 10 und mehr Jahren.

FAQ zum Thema Mini Facelift

Was ist ein Mini Facelift?

Bei einem Mini Facelift handelt es sich um ein Verfahren aus dem Bereich der ästhetisch-chirurgischen Schönheitsmedizin. In einer etwa ein- bis zweistündigen Operation wird die oberste Hautschicht geglättet. Auf diese Weise wird das Gewebe gestrafft und kleine Fältchen verschwinden. So kann ein deutlicher optischer Verjüngungseffekt erzielt werden. Die Wirkung hält mehrere Jahre lang an. Da bei einem Mini Facelifting lediglich die oberste Hautschicht gestrafft wird, lässt die Wirkung jedoch nach einer Weile wieder nach.

 

Muss man für ein Mini Facelift uns Krankenhaus?

Ein Minifacelift wird entweder in einer Fachpraxis von einem plastisch-ästhetischen Chirurgen oder in einem Krankenhaus durchgeführt. Ein stationärer Aufenthalt ist meist nicht erforderlich. Das bedeutet, dass Patienten in der Regel am OP-Tag in die Klinik oder die Praxis kommen und am gleichen Tag wieder nach Hause gehen können. Nach dem Eingriff ist meist nur eine Erholungsphase im Ruheraum der Klinik oder Praxis notwendig. Allerdings sollten Patienten sich zu Hause ausruhen.

 

Was ist besser: ein Mini Facelift oder ein klassisches Facelifting?

Sowohl das Mini Facelift als auch das klassische Facelifting sind Verfahren, um jugendliche Gesichtszüge durch Entfernung von erschlaffter Haut wieder herzustellen. Beide Verfahren sind deutlich nachhaltiger als die Behandlung von Falten mit Botulinumtoxin- oder Hyaluronunterspritzungen. Allerdings handelt es sich sowohl beim klassischen Facelifting als auch beim Mini Facelift um operative Eingriffe, so dass diese mit längeren Heilungsphasen verbunden sind. Beim Mini Facelift wird lediglich die oberste Hautschicht gestrafft. Dahingegen werden beim klassischen Facelifting auch tiefere Gewebeschichten gestrafft. Der Eingriff ist beim klassischen Facelifting aufwändiger und eignet sich vor allem dann, wenn die Hautalterung bereits stärker fortgeschritten ist. Welches Verfahren das richtig ist, hängt vom Einzelfall ab. Die Entscheidung für eines der Faceliftings erfolgt auf der Basis einer gründlichen Beratung zu den Möglichkeiten, Erwartungen, Risiken und Nebenwirkungen.

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