Stirnfalten Ratgeber: Entstehung und Vorbeugung von sowie Verfahren zum Stirnfalten-Behandeln

Ob beim Grübeln, aus Erstaunen oder beim Nachdenken: Aus diesen und anderen Anlässen ziehen Menschen die Augenbrauen nach oben, was dazu führt, dass sich Stirnfalten bilden. Werden die Augenbrauen wieder entspannt, sorgt dafür, dass sich die Stirnfalten glätten. Mit zunehmendem Alter bildet sich diese durch Mimik verursachten Stirnfalten nicht mehr komplett zurück: Es bilden sich feine Linien und später tiefe Falten auf der Stirn. Warum sich die Stirnfalten bilden, wie sich Stirnfalten glätten und wie sich der Entstehung vorbeugen lässt, erfahren Sie hier.

Hintergrund: Was sind die Stirnfalten-Ursachen?

Stirnfalten werden oft Mimikfalten oder auch Denkerstirn genannt. Gemeint sind damit die Falten, die horizontal über die Stirn laufen. Die senkrechten Falten, die sich rechts und links der Hase über die Stirn erstrecken, sind die sogenannten Zornesfalten. Aber entstehen Stirnfakten tatsächlich, wenn die betreffende Person besonders viel nachdenkt? Die Antwort ist eindeutig: Allein durch das angestrengte Nachdenken entstehen keine Stirnfalten. Wenn beim Nachdenken die Stirn in Falte gelegt wird, dann trägt dies jedoch zur Ausbildung der Stirnfalten bei. Allerdings gibt es viele Faktoren, die dazu beitragen, wann im Leben und wie ausgeprägt sich Stirnfalten bilden.

Fakt ist: Die Stirnfalten gehören zu den ersten Falten, die sich bei Menschen im Laufe des Lebens bilden. Grundsätzlich entstehen Stirnfalten dadurch, dass Menschen zur Untermalung von Emotionen die Stirn in Falten legen. Dies geschieht über die entsprechenden Muskeln im Gesicht. Werden die Augenbrauen nach oben gezogen, wird die Haut der Stirn in Falten gelegt. Werden die Muskeln wieder entspannte, so führt dies – zumindest in jungen Jahren – auch zum Stirnfalten glätten. Im Laufe des Lebens verliert die Haut jedoch an Elastizität, so dass es durch das Stirnrunzeln zu kleinen Brüchen in der Haut kommt, die sich dann in zarten Linien oder tiefen Furchen zeigen.

 

Wann sich die ersten Stirnfalten bei einem Menschen zeigen und wie tief diese werden, ist bei jedem Menschen individuell und hängt von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab:

  • Genetische Veranlagung
  • Ausprägung der Mimik
  • Lebensstil in Bezug auf Ernährung und Bewegung
  • Dehydrierung
  • Sonnen

Vorbeugen statt Stirnfalten glätten: Wie lässt sich die Entstehung von Stirnfalten vermeiden?

Die Entstehung von Stirnfalten komplett zu vermeiden, ist nicht möglich. Aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses der Haut verliert diese im Laufe der Zeit an Elastizität und Spannkraft. Dies liegt daran, dass sich mit zunehmendem Lebensalter die Zellteilung verlangsamt und die Produktion von Hyaluron und Kollagen vermindert wird. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Haut an stark beanspruchten Stellen bricht und sich in der Folge Falten bilden.

Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Hautalterung und damit die Entstehung von Stirnfalten zu verlangsamen. Die wichtigsten Faktoren werden hier dargestellt. Zu bedenken ist jedoch, dass die Hautalterung auch durch genetische Faktoren beeinflusst wird.

 

Entspannung

Wer unter Stress leidet, neigt dazu, die Stirn häufiger und länger in Falten zu legen. Zudem sorgt Stress dafür, dass freie Radikale die Haut schädigen können, was zur frühen Faltenbildung beiträgt. Außerdem zeigt sich Anspannung auch in der Mimik, oftmals auch in Form von Stirnfalten. Entspannungsübungen wie Autogenes Training und Yoga tragen dazu bei, Stress abzubauen.

 

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, die viel Obst und Gemüse sowie sonstige Ballaststoffe, Fisch und gesunde Fett beinhaltet, trägt ebenfalls dazu bei, dass die Hautalterung und damit die Bildung von Stirnfalten verzögert wird. Außerdem gehört zu einer ausgewogenen Ernährung die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit: Das bedeutet 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees am Tag.

 

Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Alkohol und Nikotin können ebenfalls zu einer Beschleunigung der Hautalterung und damit der Entstehung von Stirnfalten beitragen.

 

Schutz der Haut vor schädlicher Sonneneinstrahlung

UV-Strahlen können einen Einfluss auf die Kollagen- und Elastizinbildung haben und auf diese Weise zu einer vorzeitigen Alterung der Haut beitragen. Das Auftragen von Sonnencreme mit einem entsprechenden Lichtschutzfaktor schützt die Haut vor den schädlichen Strahlen.

 

Bewegung an frischer Luft

Regelmäßiger Sport beeinflusst den Alterungsprozess, auch den der Haut, ebenfalls positiv. Besonders gut ist Bewegung an der frischen Luft geeignet. Wichtig ist, dabei auf einen ausreichenden Sonnenschutz sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Stirnfalten behandeln: Welche Verfahren gibt es zum Stirnfalten glätten?

Es gibt unterschiedliche Verfahren, die zum Stirnfalten-Glätten zur Anwendung kommen. Die wichtigsten Ansätze zum Stirnfalte behandeln sind hier zusammengefasst.

 

Äußerliche Behandlung der Stirnfalten mit topischen Cremes und Seren

Topische Cremes und Seren können eingesetzt werden, um leichte Stirnfalten zu verringern beziehungsweise das Vertiefen der Stirnfalten zu verlangsamen. Diese versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und regen die Kollagenproduktion an. Zu den typischen Inhaltsstoffen der topischen Cremes und Seren zählen neben Retinol, Peptiden und Hyaluronsäuren auch Antioxidantien und Kollagen.

 

Stirnfalten behandeln mit Mikrodermabrasion

Bei der Mikrodermabrasion handelt es sich um ein nicht-invasives kosmetisches Verfahren, bei dem kleine Kristalle oder ein Diamantstab verwendet werden, um die oberste Hautschicht abzutragen. Auf diese Weise werden abgestorbene Hautzellen entfernt und die Kollagenproduktion wird angeregt. Das Verfahren kann eingesetzt werden, um feine Stirnfältchen zu reduzieren.

 

Chemische Peelings zur Behandlung von Stirnfalten

Bei einem chemischen Peeling wird die oberste Hautschicht nicht mechanisch abgetragen, sondern mit chemischen Substanzen. Je nachdem, welches chemische Peeling zu Anwendung kommt, wirken diese in unterschiedlich tiefe Hautschichten. Chemische Peelings enthalten Substanzen wie Glykolsäure, Fruchtsäuren, Trichloressigsäure oder Phenol. Chemische Peelings lassen die Haut glatter erscheinen und tragen auch zu einer Anregung der Kollagenproduktion bei.

 

Stirnfalten glätten mit Ultraschalltherapie

Bei dieser Methode werden Stirnfalten mithilfe von hochfrequentem Ultraschall behandelt. Die Schallenergie dringt auch in tiefere Hautschichten ein und erwärmt dort das Gewebe. Dies führt zu einer Anregung der Neuproduktion von Kollagen, wodurch die Haut gestrafft und die Stirnfalten reduziert werden. Die Wirkung der Ultraschalltherapie zeigt sich nicht sofort, sondern erst nach ein paar Wochen, wenn sich neues Kollagen gebildet hat.

 

Falten auf der Stirn mit Lasertherapie glätten

Bei der Lasertherapie erfolgt die Stirnfalten-Behandlung mittels hochenergetischem Lichts. Es gibt unterschiedliche Arten von Lasern, die für das Glätten von Falten auf der Stirn eingesetzt werden können. Je nachdem, welches Verfahren gewählt wird, werden oberste Hautschichten abgetragen und neues Wachstum angeregt oder die Kollagenproduktion in tieferen Hautschichten wird angeregt. Zielt die Lasertherapie vorrangig auf die Neuproduktion von Kollagen ab, so zeigen sich die Ergebnisse erst nach einigen Wochen.

 

Einsatz von Dermalfüllern zum Stirnfalten-Glätten

Bei der Behandlung von Stirnfalten mit Dermalfüllern, werden Substanzen wie Hyaluron oder Kollagen in die Haut injiziert. Auf diese Weise werden die Vertiefungen in der Haut aufgefüllt und zudem die Produktion des Kollagens angeregt. Die Ergebnisse von Filler-Injektionen sind in der Regel sofort sichtbar und können mehrere Monate oder ein Jahr anhalten.

 

Stirnfalten entfernen mit Botulinumtoxin-Injektionen

Botulinumtoxin, auch Botox genannt, ist ein Toxin, das die Aktivität der Muskeln reduziert. Zur Stirnfalten-Behandlung wird das Botulinumtoxin so in die Muskeln im Stirnbereich injiziert, dass deren Aktivität reduziert oder sogar ganz gehemmt wird. Auf diese Weise werden Falten geglättet und das Erscheinungsbild der Haut verjüngt. Die Wirkung des Botulinumtoxins lässt mit der Zeit wieder nach, so dass die Behandlung dann wiederholt werden muss.

 

PDO-Fäden zum Glätten der Stirnfalten-Behandlung

Dieses Verfahren zum Stirnfalten-Glätten zählt zu den minimal-invasiven Methoden. Hierbei werden spezielle Fäden, die aus Polydioxan (PDO) bestehen, in die Haut eingebracht. Die PDO-Fäden haben dabei zwei Wirkungsweisen. Zum einen wird die Haut durch die Fäden gestützt, was zu einer sofortigen Glättung der Stirnfalten führt. Zum zweiten regen die Fäden die Bildung vom Kollagen an. Die PDO-Fäden sind resorbierbar, das bedeutet, dass sie sich mit der Zeit vollständig auflösen.

 

Behandeln der Stirnfalte mit endoskopischem Stirnlifting

Diese Methode gehört zu den plastisch-chirurgischen Verfahren zum Stirnfalten-Glätten. Es werden einige kleine Schnitte von wenigen Millimetern am Haaransatz gemacht, durch die das so genannte Endoskop eingeführt wird. Hierbei handelt es sich um ein sehr kleines, schlauchartiges Instrument mit einer Kamera. Dieses Instrument erlaubt ein Arbeiten unter Sicht. Während des Eingriffs werden sowohl die Muskeln als auch die Stirnhaut gestrafft. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose oder lokaler Betäubung. Die kleinen Narben sind in der Regel kaum sichtbar.

 

Offenes Stirnlifting zum Stirnfalten-Behandeln

Mit diesem plastisch-chirurgischen Verfahren lassen sich auch ausgeprägte Stirnfalten glätten. Die Schnitte, die für diese Methode verwendet werden, verlaufen entlang des Haaransatzes oben an der Stirn. Wahlweise werden zwei kurze Schnitte, jeweils rechts und links vom Mittelscheitel, oder ein etwas längerer, durchgehender Schnitt gesetzt. Das überschüssige Gewebe wird entfernt, so dass die Stirnpartie insgesamt gestrafft und damit jugendlicher aussieht. Das Verfahren wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Ergebnisse sind lang anhalten, können aber den weiteren natürlichen Alterungsprozess nicht aufhalten.

Stirnfalten glätten: Welches Verfahren ist das richtige?

Welches Verfahren das beste ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Erfahrene, seriöse plastische Chirurgen werden immer zunächst eine ausführliche Untersuchung verbunden mit einem Beratungsgespräch durchführen. Hier werden die Erwartungen des Patienten sowie die realistischen Möglichkeiten der unterschiedlichen Verfahren besprochen. Zudem muss über zu erwartende oder mögliche Nebenwirkungen und Risiken aufgeklärt werden. Erst dann kann eine Empfehlung für ein bestimmtes Verfahren zum Stirnfalten-Glätten getroffen werden.

FAQ zum Thema Stirnfalten glätten

Wie teuer ist Stirnfalten behandeln?

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Verfahren zum Stirnfalten behandeln. Diese reichen von der Behandlung mit Cremes über Peelings bis hin zu plastisch-chirurgischen Operationen. Die Kosten liegen daher zum Teil weit auseinander. Jedoch halten die Wirkungen der unterschiedlichen Behandlungsverfahren auch unterschiedlich lang vor.

 

Zudem sollte die Entscheidung für eine Praxis oder Klinik nicht vorrangig unter Gesundheitskosten getroffen werden, sondern anhand von Qualitätskriterien. Hierzu gehören vor allem die Qualifikation und Erfahrung des Behandlers. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen und anderen Risiken lässt sich maßgeblich reduzieren, wenn das Stirnfalten glätten durch erfahrene Fachmediziner durchgeführt wird.

 

Wie kann man Stirnfalten glätten?

Es gibt unterschiedliche Verfahren, mit denen sich Stirnfalten behandeln lassen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen nicht-invasiven, minimal-invasiven und klassischen operativen Verfahren. Zum einen können Stirnfalten mit Abrasionsverfahren oder chemischen Peelings geglättet werden. Alternativ kommen Laserbehandlungen oder Ultraschallbehandlungen zum Einsatz, wenn es um das professionelle Stirnfalten-Glätten geht. Die plastisch-chirurgischen Verfahren eigne sich besonders für die Behandlung von stärker ausgeprägten Stirnfalten und wenn die Wirkung längere Zeit anhalten soll.

 

Wann bekommt man Stirnfalten?

Grundsätzlich gilt: Jeder Menschen bekommt irgendwann Stirnfalten. Wann die ersten Stirnfalten auftreten, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen sind das genetische Faktoren. Diese sind nicht zu beeinflussen. Allerdings gibt es andere Faktoren, die darauf einen Einfluss haben, wann und wie stark die Stirnfalten sich ausprägen. Hierzu zählen eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Bewegung, UV-Schutz sowie der Verzicht auf Nikotin und Alkohol.

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