RATGEBER AUGENBRAUENLIFTING: ÜBERBLICK ÜBER METHODEN, VOR- UND NACHTEILE SOWIE RISIKEN DER ANHEBUNG DER AUGENBRAUEN

Die Augen eines Menschen gelten als Spiegel der Seele. Über sie läuft ein großer Teil der nonverbalen Kommunikation ab. Augen werden mit Attributen wie „wach“ oder „intelligent“ bedacht oder eben mit „klein“ oder „müde“. Maßgeblich mitbestimmt wird der Eindruck der Augen durch die Augenbrauen, die eine Art Rahmen für die Augen und das Gesicht insgesamt bilden. Sind Augenbauen abgesunken, wird dies oftmals als Makel angesehen. Mit einem Augenbrauenlifting lassen sich Augenbrauen anheben und neu formen. Dabei stehen mehrere Behandlungsoptionen zur Wahl: Unterspritzungen, minimalinvasive Hautstraffungen oder klassisches Augenbrauenlifting. Auch in einer Kombination mit anderen Liftingverfahren können Augenbrauen angehoben werden.

Ursachen und Indikationen: Wann kommt ein Augenbrauenlifting in Frage?

Grundsätzlich variieren die Position und die Form von Augenbrauen bei allen Menschen. Zudem kommt es bei manchen Menschen aufgrund einer entsprechenden genetischen Veranlagung früher zum Absinken der Augenbrauen als bei anderen Menschen. Schließlich verliert bei jedem, mal früher, mal später, die Haut aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses an Spannkraft. Ein weiterer Faktor, der das Erschlaffen der Haut und damit auch dem Absinken der Augenbrauen beeinflusst, ist der individuelle Lifestyle: Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung, reichlich Wasser, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin halten die Haut länger jung und straff.

Unabhängig davon, was die Ursachen für das Absinken der Augenbrauen sind, sind die Auswirkungen stets identisch:

  • Die Augen wirken kleiner, wenn die Augenbrauen abgesenkt sind.
  • Ein Mensch mit kleinen Augen wirkt müde oder gar mürrisch.
  • Bei starker Ausprägung können abgesunkene Augenbrauen das Sichtfeld beeinträchtigen.
  • Abgesunkene Augenbrauen können zudem die Ausbildung von Schlupflidern und Stirnfalten begünstigen.

Therapie: Welche Methoden zur Beseitigung von abgesunkenen Augenbrauen gibt es?

Wer mit der Form oder der Größe seiner Augenbrauen unzufrieden ist, kann sich durch kosmetische Behandlungen behelfen. Eine gesunde Lebensführung trägt zudem dazu bei, dass die Hautalterung allgemein und die der Augenpartie im Speziellen verlangsamt werden. Aufhalten lassen sich die Alterungsprozesse jedoch nicht. Hat die Spannkraft so stark nachgelassen, dass sie Augenbrauen merklich abgesunken sind, dann gibt es mehrere Behandlungsmethoden aus dem Bereich der Schönheitsmedizin. Die Methoden reichen von Unterspritzungen über minimalinvasive operative Verfahren bis hin zum klassischen Augenbrauenlifting oder zum kombinierten Lifting der gesamten oberen Gesichtspartie.

Nicht-operative Verfahren: Unterspritzungen mit Hyaluronsäure und Botulinumtoxin

Dieses nicht-operative Verfahren zählt zu den biochemischen Verfahren. Durch die Injektion des Nervengiftes Botulinumtoxin in den Muskel bei den Augenbrauen, können diese um bis zu drei Millimeter angehoben werden. Zusätzlich kann über eine Injektion mit Hyaluronsäure das Bindegewebe im Bereich der Augenbrauen aufgepolstert werden. Hierdurch kann die Augenbraue zusätzlich angehoben und geformt werden.

Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass der Eingriff nur sehr wenig Zeit in Anspruch nimmt. Zudem ist in der Regel keine Betäubung erforderlich. Bereits kurz nach der Behandlung können Patienten die Praxis verlassen und sind schnell wieder gesellschaftsfähig. Auch die Kosten sind mit jeweils rund 200 Euro recht gering. Allerdings müssen diese Behandlungen nach maximal sechs Monaten wiederholt werden.

Minimalinvasives Verfahren: Lifting der Augenbrauen mit Fadenlifting

Bei dieser Methode werden Fäden mit kleinen Widerhaken im Gewebe der Augenbrauen eingesetzt. Auf diese Weise werden die Augenbrauen nach oben gezogen und fixiert. Auch eine Formung der Augenbrauen kann mit diesem Verfahren erzielt werden. Zudem regt die Methode die Neubildung von Gewebe an, was den Effekt verstärkt. Da sich die Fäden nach rund zwei Wochen selbst auflösen, ist kein Ziehen der Fäden erforderlich.

Bei diesem Verfahren kommt es, da keine Hautschnitte gesetzt werden, nicht zu Narbenbildungen. Auch eine Narkose ist nicht erforderlich. Die Kosten liegen bei ab 1.200 Euro. Allerdings handelt es sich bei dieser Methode um ein semi-dauerhaftes Verfahren: Nach einigen Jahren muss die Behandlung wiederholt werden.

Operatives Verfahren: Klassisches Augenbrauenlifting

Beim klassischen Augenbrauenlifting werden kleine Hautstreifen am Rand der Augenbrauen entfernt. Danach werden die entstandenen Ränder vernäht und so eine Straffung der Augenpartie erzielt.

Eine Sonderform des klassischen Augenbrauenliftings sind die kombinierten Verfahren:

  • Augenbrauenlifting mit Stirnlifting: Bei dieser Methode wird die Anhebung der Augenbrauen indirekt erzielt. Der Hautschnitt wird am Haaransatz der Stirn gesetzt und durch das Entfernen eines Haustreifens die Straffung des gesamten oberen Drittels des Gesichts erreicht.
  • Augenbrauenlifting in Kombination mit Oberlidstraffung: Begünstigt durch abgesunkene Augenbrauen entwickeln sich Schlupflider besonders leicht. Daher gibt es auch Methoden, bei denen gleichzeitig eine Anhebung der Augenbrauen und eine Straffung der Oberlider durchgeführt werden.

Diese Verfahren werden in der Regel unter Lokalanästhesie oder einer leichten Schlafnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff müssen Patienten dann meist für ein paar Stunden in der Klinik oder Praxis bleiben. Bei allen operativen Verfahren entstehen feine Narben. Allerdings handelt es sich um ein dauerhaftes Verfahren, das in der Regel nicht wiederholt werden muss.

Nebenwirkungen sowie Vor- und Nachbehandlung: Was ist nach einem Augenbrauenlifting zu beachten?

Einem Augenbrauenlifting sollte immer eine individuelle Beratung vorausgehen. Bei dieser sollte der Behandler die Unterschiede zwischen den Methoden darlegen und auf der Basis einer Untersuchung das optimale Behandlungsverfahren vorschlagen. Zudem gehört zu dem Vorgespräch eine Aufklärung über den Ablauf der Behandlung sowie das Aufzeigen von Risiken und Nebenwirkungen.

Je nach Behandlungsmethode müssen Patienten bereits im Vorfeld des Eingriffs bestimmte Dinge beachten: Bei den operativen Methoden müssen die Betroffenen in der Regel bereits im Vorfeld blutverdünnende Medikamente absetzen. Ab wann und welche Medikamente abgesetzt werden müssen, muss unbedingt im Vorgespräch thematisiert werden.

Auch die Frage, wie lange Patienten nach dem Eingriff in der Praxis oder Klinik bleiben müssen, hängt vom Einzelfall ab: Sobald das Augenbrauenlifting unter Narkose durchgeführt wird, müssen Patienten für einige Stunden zur Beobachtung bleiben. Danach müssen sie sich in der Regel nach Hause begleiten lassen und dort für die ersten 24 Stunden durch einen anderen Erwachsenen betreut werden. Da es in seltenen Fällen zu Komplikationen aufgrund der Narkose kommen kann, lässt sich nur so sicherstellen, dass schnell Hilfe verständigt werden kann.

Die Nebenwirkungen beim Augenbrauenlifting variieren wiederum zwischen den verschiedenen Verfahren:

  • Taubheitsgefühl im behandelten Bereich
  • Schwellungen und Rötungen
  • Infektionen
  • Blutungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Bildung von Narben

Im Vorgespräch sowie im Nachgespräch nach dem Augenbrauenlifting muss auf die möglichen Nebenwirkungen hingewiesen werden. Außerdem muss aufgezeigt werden, worauf Patienten nach der Behandlung achten müssen:

  • Schonung, das gilt insbesondere bei operativen Methoden
  • Verzicht auf Sport, Solarium und Saunabesuche
  • Vermeiden der direkten Sonneneinstrahlung

Auch hier gilt: Das Ausmaß und die Dauer der Schonung hängt vom gewählten Verfahren des Augenbrauenliftings ab.

 

FAQ

Wie lange hält die Wirkung von einem Augenbrauenlifting an?

Kein kosmetisches Verfahren kann eine dauerhafte Verjüngung erzielen. Das liegt daran, dass der Alterungsprozess immer weiter voranschreitet. Der Alterungsprozess macht auch vor der Haut nicht stopp. Daher kann ein kosmetischer Eingriff eine optische Verjüngung zur Folge haben. Im Laufe der Zeit zeigen sich jedoch dann erneut die Alterungsprozesse. Der verjüngende Effekt von einem Augenbrauenlifting mittels ästhetischer Chirurgie hält im Schnitt etwa 10 bis 12 Jahre an.

 

Hat man bei einem Augenbrauenlifting Schmezen?

Ein operatives Augenbrauenlifting wird in aller Regel unter örtlicher Betaubung, oftmals in Kombination mit einem Dämmerschläf, durchgeführt. Während des Eingriffs selbst haben Sie daher keinerlei Schmerzen. Wenn die Betäubung nachlässt, ist ein leichter Wundschmerz zu spüren. Dieser lässt sich jedoch gut mit Schmerzmitteln reduzieren. Zusätzlich sorgen Schonung und Kühlen in den ersten Tagen nach dem Augenbrauenlifting dafür, dass möglichst wenig Schmerzmittel erforderlich sind.

 

Was ist Augenbrauenlifting?

Das Augenbrauenlifting ist eine kosmetische Behandlung, mit der die Form der Augenbrauen neu modelliert wird. Zugleich werden die Augenbrauen angehoben. Auf diese Weise erhalten die Augen ein verjüngtes Erscheinungsbild. Das Augenbrauenlifting kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zu den gängigsten Verfahren zählen das Augenbaruenlifting mit Botox-Injektionen sowie die operativen Verfahren.

 

Wie schnell bin ich nach Augenbrauenlifting wieder gesellschaftsfähig?

Wie lange die Erholungsphase nach einem Augenbrauenlifting ist, hängt vom jeweiligen Verfahren ab. Bei einem Augenbrauenlifting mit Botox-Injektionen ist die Erholungsphase in der Regel sehr kurz. Meist können Patienten unmittelbar nach der Behandlung wieder ihren gewohnten Tagesablauf aufnehmen. Anders sieht die bei einem operativen Augenbrauenlifting aus. Die Dauer bis zur Gesellschaftsfähigkeit beträgt meist zwischen zwei und zehn Tagen.  Wenn Sie Wert darauf legen, dass Ihr weiteres Umfeld nichts von dem Eingriff erfährt, dann planen Sie einen Urlaub im Anschluss an den Eingriff ab. Bitte fragen Sie mit Ihrem Behandler, worauf Sie bei der Auswahl des Urlaubsortes achten sollten.

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