Abklärung von Hörstörungen und Erkrankungen des Ohres

Innere und äußere Erkrankungen der Ohren, vor allem Entzündungen, können sehr schmerzhaft sein und treten oft plötzlich auf. Ohrenbeschwerden stehen oftmals mit anderen Krankheiten in Zusammenhang, treten in Kombination mit diesen auf oder sind das Ergebnis einer solchen. Ein HNO-Arzt sollte dann schnellstmöglich hinzugezogen werden, um eine Diagnose zu erstellen und dann die entsprechende Therapie in die Wege zu leiten.

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Hörsturz

Plötzlich und unvermittelt – innerhalb von Stunden oder gar nur wenigen Minuten – kann ein Hörsturz auftreten und das Gehör des Betroffenen akut ein- oder auch beidseitig beeinträchtigen. Wenn Sie plötzlich nichts mehr hören oder Sie hören viel schlechter als sonst – vielleicht auch dumpf, als ob die Ohren verstopft wären – sollten Sie die Hilfe eines Spezialisten in Anspruch nehmen. Auch Schwindelgefühle, verzerrt oder doppelt gehörte Töne, ungewohnte Geräuschempfindlichkeit oder subjektiv wahrgenommen Ohrgeräusche können ebenfalls ein Anzeichen für einen Hörsturz sein. Einen Notfall stellt ein Hörsturz in aller Regel nicht dar, einen Eilfall aber sehr wohl – sollten die Beschwerden nicht von alleine binnen eines Tages zurückgehen, sollte er unbedingt innerhalb der nächstes 1-2 Tage behandelt werden.

Bei einem richtigen Hörsturz sind keine direkten Auslöser oder Ursachen für die Schallempfindungsschwerhörigkeit erkennbar, wie es beispielsweise nach einer Virusinfektion oder nach einem lauten Knall der Fall wäre. Es ist jedoch denkbar, dass eine Durchblutungsstörung für den Hörsturz verantwortlich ist. Wenn die feinen Haarzellen im Ohr nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, können sie die Signale nicht korrekt übertragen. Möglicherweise ist auch die Verbindung des Innenohres zum Gehirn gestört. Kommen Sie daher schnellstmöglich zu uns, damit wir die Ursachen für Ihre Beschwerden feststellen können. Ein Hörsturz kann über das Ausschlussverfahren festgestellt werden – es weist dann auf einen Hörsturz hin, wenn wir andere Ursachen für die Beschwerden ausschließen können. Hierzu arbeiten wir mit verschiedenen Instrumenten zur Diagnose, beispielsweise Untersuchung mittels Ohrspiegel und Mikroskop, Stimmgabeltest, Ton-Audiogramm oder per Sonde im Gehörgang.

Behandelt wird ein Hörsturz oftmals mit Antibiotika oder durchblutungsfördernden Medikamenten. Eine Kombination mit einer Infusionsbehandlung kann je nach Schwerde der Beeinträchtigungen ebenfalls zielführend sein.

Tinnitus

Tinnitus aurium ist der Name für das berühmte „Klingeln der Ohren“ und ist auch im Volksmund kurz als „Tinnitus“ oder „Ohrensausen“ bekannt. Er zeichnet sich durch ein Geräusch im Ohr aus, welches aber nur der Betroffene wahrnimmt – denn das Geräusch kommt nicht aus der Umgebung, sondern entsteht im Kopf des Betroffenen. Oft kommt es in Gestalt eines Pfeifen, Rauschen, Brummen oder Zirpen daher – es kann vorübergehend auftreten, immer wiederkehren oder auch permanent zu hören sein. Vor allem Letzteres ist für den Betroffenen sehr belastend und zermürbend.

Ebenso vielseitig wie die Ausprägungen eines Tinnitus sind dessen Ursachen: Obwohl die genaue Entstehung von Tinnitus und den damit verbundenen Geräuschen noch nicht vollständig geklärt sind, treten sie doch oft im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auf. So wird Tinnitus beispielsweise sehr häufig mit einer akuten Entzündung des Mittelohres oder bei Entzündungen des Innenohres beobachtet, ebenso bei Hörsturz oder anderen Erkrankungen des Ohres. Aber auch Erkrankungen an Gehirn und Halswirbelsäule sowie bei Gefässverengungen sind oft Auslöser oder Begleiter des lästigen Ohrensausens. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, Nikotin und/oder Alkohol konsumiert und wer häufigem Stress und Ängsten ausgesetzt ist, hat ebenso ein erhöhtes Risiko, einen Tinnitus zu erleiden.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Ursachen und Auslöser, die einen Tinnitus entstehen lassen können, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen. Gerade weil eine Vielzahl anderer Krankheiten damit in Zusammenhang stehen können, sollten diese unbedingt erkannt werden. Kommen Sie daher nicht nur bei andauernden lauten Tinnitusgeräuschen zu uns, sondern bereits auch dann, wenn Sie die Geräusche als nicht belastend oder störend empfinden. Neben einer Untersuchung des Innenohrs und einem Hörtest legen wir deshalb besonderen Wert auf ein intensives Patientengespräch.

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